Jurierte grenzüberschreitende Wander – Ausstellung GRÆNZE LAND des FFKK mit Start am 4. September 2016 15:00 Uhr im Flandernbunker (Mahnmal Kilian) in Kiel.
Die Ausstellung durch den FFKK soll Zeugnis friedlichen und freundschaftlichen, aktiven künstlerischen Schaffens über Parteien und Grenzen hinweg liefern. Sie versteht sich in diesem Sinne
als grenzüberschreitendes aktuelles Zeitdokument mit brisanter Vergangenheit, verliefen die Grenzen doch einmal bei Altona (ca.1630) und Lübeck, aber auch am nördlichen Rand Nordschleswigs.
Die einzelnen Arbeiten sollten den Aspekt dänische/deutsche Minderheiten enthalten und/oder Aspekte von Grenze sichtbar thematisieren. Die aktuelle politische Situation wirft wieder
ganz neues Licht auf das Thema GRÆNZE LAND, und wir wissen noch nicht, wie die Lage sich bis zur Ausstellungseröffnung entwickeln wird.
Die bereits im Juli jurierte Ausstellung wird vielfältige Exponate von 36 deutschen und dänischen Künstlern und Künstlerinnen auf der Wanderung hin und her über die Grenze durch deutsche
und dänische Städte im Norden vorstellen.
Vier Ausstellungsorte mit sehr unterschiedlichem Charakter nördlich und südlich der Grenze haben wir als Partner gewonnen und werden dort die Ausstellungsstücke mit einem je nach Ort geeigneten
Begleitprogramm darbieten.
GRÆNZE LAND Der Titel ist ein Sprachspiel, eine Mischung aus deutscher und dänischer Sprache (Grenzland und Grænseland), die damit das Verbindende und für alle Verständliche trotz der kleinen
Unterschiede bereits beinhaltet….
Der erste Ort:
Der Flandernbunker ist als ein Ort der Bildung und der Völkerverständigung etabliert. Er ist Bildungs-, Kultur- und Gedenkstätte für Besucher und dient als Ausgangspunkt für anschaulichen
Geschichtsunterricht. Als Ruine dokumentiert der Bunker Kriegswahnsinn und Niederlage zugleich.
Mehr : http://www.mahnmalkilian.de/flandernbunker.html
Die Ausstellung wird dort am 4.09.2016 um 15:00 von Innenminister Studt eröffnet werden.
Mitte Januar 2017 beginnt die Wanderung der Ausstellung über die Grenze Richtung Norden.
Der zweite Ort:
Die Galleri Nørballe, Røde Palæ Augustiana, Augustenborg, Palævej 12, in Augustenborg, Dänemark ist ein weltoffener, rennomierter Ort der Kunst mit einem großen Skulpturenpark, der
sehr viel Beachtung und Zuspruch von deutschen und dänischen, kulturinteressierten Menschen findet. Hier steht uns ein eigenes Gebäude - das rote Palais - für die Präsentation, Führungen und
Arbeit mit Schulklassen etc. zur Verfügung.
Mehr: http://www.gallerinoerballe.dk
Von hier wandert die Ausstellung Ende Februar Richtung Westen:
Der dritte Ort:
Das Kunstnerhuset im „Skærbæk Kursus og Fritidscenter“, Storegade 46-48 in Skærbæk ist ein aktiver, sehr belebter Ort für Kultur und Kunst, der die regionale Bevölkerung durch vielfältige
Angebote von weit her anzieht. Sehr viele junge Leute nutzen die Angebote und werden so auch unserer Präsentation begegnen. Mehr: http://www.kursus-fritidscenter.dk/kunstnerhuset
Von hier wandert unsere Schau im April wieder südwärts über die Grenze nach Flensburg.
Der vierte Ort:
Der 1942 gebaute ehemaliger Bunker für die Mitarbeiter der Flensburger Werft, jetzt Kulturturm im Trollseeweg 19c in Flensburg. Er wurde 2002 vom Holländerhof mit der Trollsee - Werkstatt
gekauft, und gehörte einfach dazu - übrig geblieben und unbeachtet. Zwei Meter dicke Betonwände liessen sich nicht so einfach abreißen und Geschichte nicht ohne weiteres entsorgen. Heute
ist der Bunker kultureller Treffpunkt, Ausstellungsort und integrative Begegnungsstätte. Niemand, der an diesem Ort Kunst präsentiert, kann und will die historische und die aktuelle Bedeutung des
Gebäudes ignorieren. Ein Bunker ist immer auch eine Stätte des Erinnerns und des Gedenkens, eine Aufforderung zum Denk- Mal. Weiter baut der Kulturturm des Holländerhofes eine Brücke zwischen
behinderten und nicht behinderten Menschen.
Mehr: http://www.hollaenderhof.de/de/kulturturm
Die Künstler:
Die dänisch/deutsche Jury hat
36 Künstler von beiden Seiten der Grenze ausgewählt. Mehr als 60 Installationen, Gemälde, Fotografische Arbeiten, Texte und Skulpturen werden an den Ausstellungsorten präsentiert.
Die Künstler haben auf sehr unterschiedlichen Wegen die Vergangenheit ihres Landes ausgelotet, sich angenähert, Grenzen erlebt, den Nachklang von Jahrhunderten wahrgenommen, alte Vorurteile
überwunden, das Andere respektiert:
Grenzenerfahrungen verbinden alle...
• Karin Baum
• Jorgen Bech Kraft
• Antje Bergmann-Kupfer
• Barbara Beutner
• Inge Christensen,
• Christa Conradsen
• Ursula Dietze
• Dorothee Ellerbrock
• Esther Goldschmidt
• Andrea Gose
• Ingrid Hagen
• Kirsten Hjortlund
• Helga Hoppe
• Hanne Jacobsen
• Birte Jansen
• Birgit Jendrossek-Rasmussen
• Ingrid Klu Holling
• Inge von Krottnaurer
• Jytte Larsen
• Marie-Luise Liebe
• Karin Mohrdieck
• Inge Olsen
• Keike Pelikan
• Heinke Preuss
• Hartmut Rexin
• Christian Ristau
• Hans-Joachim Ruge
• Marlies Rzadkiewicz
• Heidi Scheibel
• Rufina Schröter
• Gundula Sommerer
• Finn Steenfatt
• Kirsten Steenfatt
• Nina Tholander
• Rosa Tress
• Marion Zobel
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